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Wählergruppe Um(welt)denken Freisinger Straße 31f,, 85229 Markt Indersdorf | ||||||||
Florian Socher | ||||||||
Telefon: | 08136/2289494 | |||||||
Mobil: | 0160/4376230 | |||||||
E-Mail: | fsocher@gmx.de | |||||||
Markt Indersdorf, den 27. November 2012 | ||||||||
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Die Wählergruppe Um(welt)denken hat in der Sondersitzung des Gemeinderats am Dienstag (27.11.) den Entwurf des Flächennutzungsplans abgelehnt.
Hauptgrund für die Ablehnung ist für die Um(welt)denker, dass der Flächennutzungsplan weiterhin für ein immerwährendes Wachstum ausgelegt ist, erklärte Gemeinderat Florian Socher (Um(welt)denken).
Im Flächennutzungsplan sollen mehr als 17 Hektar Wohnbauflächen neu ausgewiesen werden. Die Mehrheit des Marktgemeinderats verkenne, dass Deutschland und Bayern bereits seit Jahren schrumpfe. Auch für die Region München gehe man davon aus, dass in spätestens 20 Jahren ein Bevölkerungsrückgang einsetze. Markt Indersdorf verfüge noch über genügend Reserven für Wohnbauflächen im Innenbereich, so dass eine deutlich geringere Ausweisung an neuen Bauflächen auf der grünen Wiese ausreiche, so Socher. Markt Indersdorf werde auch ohne größere Flächenausweisungen insbesondere durch Umnutzungen und Schließung von Baulücken weiterhin moderat wachsen.
Als Beispiele nannte Socher das Marktplatzareal, den Unteren Markt, das Lodereranwesen, das BayWa-Gelände und das ehemalige Altenheimgrundstück, in denen bereits in absehbarer Zeit Wohnraum ohne Flächenverbrauch für mehrere Hundert neue Bürger geschaffen werde. Ausdrücklich begrüßen die Um(welt)denker, dass die seit Jahren weitgehend leer stehenden Gewerbeflächen in der Umgebung des „Pasaplast”-Geländes in Wohnnutzung umgewidmet werden sollen.Die Um(welt)denker hätten sich auch gewünscht, dass bei der Aufstellung des Flächennutzungsplans eine echte Bürgerbeteiligung stattfinden hätte sollen. In den Bürgerforen des landkreisweiten Projekts „Zwischen Dorf und Metropole”, haben sich die Mehrheit der Bürger kritisch zum weiteren Wachstum geäußert. Zumindest müssten nun die Ziele aus den Bürgerforen in den Flächennutzungsplan eingearbeitet werden. Andernfalls würde der Bürgerwillen mit Füßen getreten, so Socher.
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Wählergruppe Um(welt)denken Georg Weigl, Bahnweg 5, 85229 Markt Indersdorf | ||||||||
Georg Weigl | ||||||||
An | ||||||||
Markt Markt Indersdorf | Telefon: | 08136/6917 | ||||||
Herrn Bürgermeister Josef Kreitmeir | E-Mail: | weigls@t-online.de | ||||||
Marktplatz 1 | ||||||||
85229 Markt Indersdorf | Markt Indersdorf, den 11.01.2012 | |||||||
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Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kreitmeir,
sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates,
der Marktgemeinderat hat in seiner Sitzung am 16.06.2010 den vorgelegten Planentwurf zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes mehrheitlich mit Änderungen gebilligt und die Verwaltung beauftragt, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und der Träger öffentlicher Belange durchzuführen.
Im Rahmen der Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen und Einwendungen stellt die Fraktion der Wählergruppe Um(welt)denken folgende Anträge:
Gesamtbegründung für die Reduzierung der Wohnbauflächen um insgesamt ca. 11 ha:
Das Landratsamt Dachau schätzt die Neuausweisung von Bauflächen in der vorgesehenen Größe als zu umfangreich ein und empfiehlt dem Markt eine Reduktion der Neuausweisungen vorzunehmen. Mit den genannten Reduzierungsvorschlägen kann diesem Einwand teilweise entsprochen werden.
Die Wählergruppe Um(welt)denken hat bereits mit ihrem Antrag vom 16.09.2006 im Zusammenhang mit der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplanes folgende Grundsatzbeschlüsse beantragt, die trotz mehrmaliger Nachfrage dem Gemeinderat niemals zur Beschlussfassung vorgelegt wurden (siehe Anlage 2):
Darüber hinaus erlauben nachfolgende Fakten keine überbedarfsmäßige Neuausweisung von Wohnbauflächen:
Es wird gebeten, den Antrag im Zuge der Behandlung der Stellungnahme und Einwendungen aus dem Verfahren nach §§ 3 Abs. 1 und 4 Abs. 1 BauGB zu behandeln.
Mit freundlichem Gruß
Georg Weigl
für die Fraktion der Wählergruppe Um(welt)denken
Anlage 1
Vorschlag zur Begrenzung der reduzierten Wohnbaufläche Kirchfeld
Anlage 2
Antrag auf flächenschonende Baulaudausweisung, 16.09.2006TOP 8 Mitteilung aus der Sitzung des Marktgemeinderates am 18.05.2011
MGR Ebert äußert sich sehr kritisch gegen die insbesondere durch MGR Wessner initiierte und unterstützte Aktion gegen die weitere Ausweisung von Bauland im momentan im Aufstellungsverfahren befindlichen Flächennutzungsplan. Er verweist auf die geplante Bebauung "am Kirchfeld", die derzeit stark in der Kritik steht.
MGR Wessner nimmt zu dem Vorwurf kurz Stellung und weist darauf hin, dass er durch diese Aktion die Bevölkerung explizit auf die ausgewiesenen 7 ha Baulandfläche und alle damit zusammenhängenden Auswirkungen hinweisen möchte.
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Wählergruppe Um(welt)denken Florian Socher, Matthäus-Günther-Str. 11, 85229 Markt Indersdorf | ||||
Florian Socher | ||||
Dachauer Nachrichten | ||||
Dachauer SZ | Telefon: | 08136/2289494 | ||
Dachauer Rundschau | E-Mail: | fsocher@gmx.de | ||
Dachauer Kurier | ||||
Dachauer Internetzeitung | Markt Indersdorf, den 17.03.2011 | |||
Aufstellung des Flächennutzungsplans Markt Indersdorf Bürgerbeteiligung | ||||
Der Gemeinderat Markt Indersdorf hat in seiner Sitzung am 16. Juni 2010 den Entwurf des Flächennutzungsplans mehrheitlich gebilligt. Der Entwurf sieht erhebliche Neuausweisung von Wohnbauflächen vor. Insgesamt sollen, zu einem überwiegenden Anteil im Hauptort Markt Indersdorf, etwa 37 ha Wohnbaufläche ausgewiesen werden. Damit kann, abhängig von der Dichte der Bebauung, Wohnraum für etwa 2.000 - 3.000 Einwohner in den nächsten 10 bis 15 Jahren geschaffen werden.
Die beschlossenen Flächenausweisungen übersteigen den eigenen Bedarf an Wohnraum deutlich. Zu diesem Schluss kommt auch das ausführende Planungsbüro, das von einem Wohnbauflächenbedarf von etwa 16 ha ausgeht. Es ist daher mit einem massiven Zuzug wegen des übermäßigen Wohnraumangebotes zu rechnen.
Die Wählergruppe Um(welt)denken setzt sich hingegen für ein moderates, organisches Wachstum der Gemeinde ein, wofür nachfolgende Gründe sprechen:
Generelle demographische Entwicklung
Die Bevölkerung Deutschlands wird in den kommenden Jahren dauerhaft schrumpfen. Dies ist auch in Bayern bereits flächendeckend außerhalb der Ballungsräume spürbar. Die Bayerische Staatsregierung hat hierzu einen Kabinettsausschuss zur Bewältigung des demographischen Wandels eingesetzt, der Lösungen finden soll, den Wegzug aus dem ländlichen Raum in die Ballungsräume zu vermindern. Baulandausweisungen in Markt Indersdorf, die über den örtlichen Bedarf hinaus gehen, laufen diesem Ziel entgegen.
Soziale Infrastruktur
Zur Umsetzung der beschlossenen Wachstumsziele ist die im Markt vorhandene Infrastruktur nicht ausgelegt. Bereits jetzt sind keine freien Kapazitäten in der Kinderbetreuung im Hauptort Markt Indersdorf mehr vorhanden. Es ist gleichzeitig mit der Fertigstellung von Wohngebieten eine Erweiterung der Kinderbetreuungsplätze durch einen weiteren Neubau eines Kindergartens erforderlich.
Verkehrsinfrastruktur
Insbesondere wird das Verkehrsaufkommen in der Dachauer Straße, das bereits jetzt die Belastungsgrenze überschritten hat, nochmals steigen.
Bürgerwille wurde übergangen
Im Aufstellungsverfahren hat die Gemeinde den Willen der Bürger nicht berücksichtigt. Stets wurde von der Gemeinderatsfraktion der Wählergruppe Um(welt)denken eine Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Aufstellung von Entwicklungszielen und der Entwurfsplanung angemahnt. Dies ist gängige Praxis in vielen Gemeinden und wurde von der Gemeindeverwaltung auch zugesagt. Die Ergebnisse einer Bürgerbefragung, aus der Entwicklungsziele abgeleitet hätten werden können, wurden in der Planung unberücksichtigt gelassen.
Selbst den Gemeinderäten wurde der Textteil mit Begründung zum Flächennutzungsplan nicht zur Abstimmung vorgelegt. Die Gemeinderäte der anderen Fraktionen stimmten dem Flächennutzungsplan in Unkenntnis eines wesentlichen Bestandteils des Flächennutzungsplans zu.
Einwendungen erheben
Der Entwurf des Flächennutzungsplans wird von 14. März bis 9. Mai 2011 im Rathaus in Markt Indersdorf öffentlich ausgelegt. Jeder Gemeindebürger hat das Recht auf Einsichtnahme und kann Einwendungen vorbringen. Die Wählergruppe Um(welt)denken möchte daher die Bürger ermutigen, rege von ihrem Recht Gebrauch zu machen und die Berücksichtigung ihrer Belange, die sie in der Bürgerbefragung vorgebracht haben, zu fordern. Die großflächige Neuausweisung von Baugebieten bringt für die Bürger der Gemeinde, abgesehen von den davon profitierenden Grundstückseigentümern, keine Vorteile. Im Gegenteil werden die Bürger durch noch mehr Verkehr im Ort belastet.
Florian Socher
Marktgemeinderat
für die Fraktion Wählergruppe Um(welt)denken