Förderung des Austauschs verbrauchsintensiver Heizungspumpen





25.01.2017 Berichterstattung: Bauamt                Lampl, Daniela

Bisher konnte der Austausch von Heizungspumpen bestehender Heizungsanlagen gegen eine Hocheffizienzpumpe der Energieeffizienzklasse A durch den Markt gefördert werden.

Seit August 2016 fördert nun das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Austausch von alten und ineffizienten Heizungspumpen sowie den hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen mit einem Zuschuss von 30 % der Gesamtkosten.

Eine Förderung durch den Markt ist daher nicht mehr möglich (keine Doppelförderung).

Das Programm „Förderung der Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich” kann von Privatpersonen, Kommunen, Unternehmen, Genossenschaften, Vereinen etc. genutzt werden.

So wird der Zuschuss beantragt:
Der Antrag wird online in zwei Schritten gestellt.

1. Vor der Heizungsoptimierung müssen sich Hausbesitzer online auf der BAFA- Homepage registrieren. Sie erhalten dann eine elektronische Eingangsbestätigung mit persönlicher Registriernummer. Dann kann ein Fachbetrieb mit der Optimierung der Heizung beginnen.
2. Nach Abschluss der Heizungsoptimierung und innerhalb von sechs Monaten nach der Registrierung können Hausbesitzer ihre für die Antragstellung relevanten Daten eingeben und an das BAFA übermitteln. Das über dieses Portal anschließend erzeugte Antragsformular wird ausgedruckt, unterschrieben und mit allen Rechnungen in Kopie hochgeladen.

Dieser Zuschuss kann ebenfalls nicht mit anderen Förderungen für die Heizungsoptimierung kombiniert werden (wie die KfW-Förderung für die Optimierung der Heizung). Die entsprechenden Handwerkerkosten können auch nicht von der Steuer abgesetzt werden.

Nähere Informationen finden Sie auf: http://www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizienz/Heizungsoptimierung/heizungsoptimierung_node.html



Antrag vom 15.01.2017

Wählergruppe Um(welt)denken
Gemeinderatsfraktion Markt Indersdorf
Wählergruppe Umweltdenken

Wählergruppe Um(welt)denken
Hans Wessner, Cyclostr. 43, 85229 Markt Indersdorf
Hans Wessner
An den
Markt Markt Indersdorf Telefon: 08136/937744
Herrn Bürgermeister Franz Obesser E-Mail: Hans.Wessner@umweltdenken.de
Marktplatz 1
85229 Markt Indersdorf Markt Indersdorf, den 15.01.2017
 
 
 
 
Antrag:
Fortführung der Förderung des Austauschs verbrauchsintensiver Heizungspumpen
 
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

um die Einsparung von Energie in Markt Indersdorf zu unterstützen hat der Marktgemeinderat in der Sitzung vom vom 15.10.2014 beschlossen den Austausch verbrauchsintensiver Heizungspumpen gegen Hocheffizienzpumpen der Energieeffizienzklasse A mit 100 € je ausgetauschter Pumpe zu fördern. Im Jahr 2015 waren vorerst 10 000 € für die Förderung eingestellt und, aufgrund der hohen Nachfrage, dann auf 20 000 € erhöht.

Im Jahr 2015 wurde der Austausch von insgesamt 140 verbrauchsintensiven Heizungspumpen gefördert. Im Jahr 2016 lagen bis zum Dezember 2016 24 Anträge vor (Bericht der Verwaltung im Umweltausschuss am 24.10.2016).

Das Förderprogramm war bis zum 31.12.2016 befristet.

Die Wählergruppe Um(welt)denken beantragt das Förderprogramm auch in 2017 fortzuführen und dafür Mittel im Haushalt einzustellen. Das Förderprogramm ist regelmäßig durch geeignete Informationen öffentlichkeitswirksam zu begleiten.

Mit freundlichem Gruß

Hans Wessner
für die Fraktion der Wählergruppe Um(welt)denken



In der GR-Sitzung vom 15.10.2014 wurde unserem Antrag zugestimmt

Die Verwaltung führt hierzu nachfolgendes aus:

Das Förderprogramm zum Wechsel auf hocheffiziente Heizungspumpen der Kreditanstalt für Wideraufbau ist nach deren Auskunft seit mehr als 4 Jahren ausgelaufen. Die KFW fördert den Heizungspumpenaustausch nur noch im Rahmen einer Gesamtoptimierung der Heizungsanlage nach genau vorgegebenen Mindestanforderungen (Programm Nr. 430). Weitere Förderprogramme für den Heizungspumpenaustausch sind derzeit nicht bekannt.

Die Finanzplanung des Marktes sieht derzeit keine Mittel für eine derartige Förderung vor. In den Haushalt 2015 ff. müssten entsprechende Mittel eingestellt werden.

Beschluss:

Der Marktgemeinderat nimmt Kenntnis vom Antrag der Wählergruppe Um(welt)denken und stimmt diesem grundsätzlich zu.

Die Förderung wird mit maximal 10.000 € in den Haushalt (Deckelung) eingestellt und ist auf den 31.12.2016 befristet.

Die vorgelegten Förderrichtlinien werden übernommen.



Pressemitteilung zum Antrag auf Förderung des Austauschs verbrauchsintensiver Heizungspumpen

Die Wählergruppe Um(welt)denken will ein Anreizprogramm zur Stromeinsparung im Gemeindegebiet von Markt Indersdorf:
Bei Heizungspumpenaustausch soll es Geld von der Gemeinde geben!

Georg Weigl: "Zur Energiewende gehört eine Reduzierung unnötigen Verbrauchs"

Die Wählergruppe Um(welt)denken will Anreize zum Stromsparen einführen. Für den Austausch alter Strom fressender Heizungspumpen soll es einen Zuschuss von 100 Euro je Pumpenwechsel von der Gemeinde geben. Die Gemeinde selbst ist bereits mit gutem Beispiel vorangegangen. Auf Antrag der Wählergruppe Um(welt)denken wurde der Austausch von 14 Heizungspumpen in den gemeindeeigenen Gebäuden veranlasst.

In der Stadt Passau läuft ein derartiges Heizungspumpen-Förderprogramm seit etwa zwei Jahren.. 100 Euro pro ausgewechselter Pumpe übernimmt die Stadt. Die Nachfrage in Passau ist enorm", sagt Passaus 2. Bürgermeister Urban Mangold (ÖDP), der die Aktion initiiert hat. "Auch deswegen, weil bei dieser Energiesparaktion auch alle mitmachen können, die nicht gleich ihre ganze Heizung erneuern wollen. Mit einer sehr überschaubaren Ausgabe kann jeder einen deutlichen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten". Denn schließlich gehören die alten Heizungspumpen zu den größten Stromfressern im Haushalt.

"Eine weitgehende Umstellung auf regenerative Energien wird nur möglich sein, wenn die absurde Stromverschwendung zum Beispiel durch standby-Schaltungen oder alte Heizungspumpen vermieden wird. Wir müssen bewusster mit Strom umgehen", begründete Georg Weigl beim letzten Treffen der Wählergruppe Um(welt)denken den Antrag an den Gemeinderat.

Die Wählergruppe Um(welt)denken bedauert, dass die Stromeinsparung in den aktuellen Energieplänen der Regierung "nicht die notwendige Rolle spielt". Sehr schnell ist im Zusammenhang mit der Energiewende von der Notwendigkeit neuer Gaskraftwerke die Rede, ohne vorrangig im Sinne des Klimaschutzes auf eine Senkung des Stromverbrauchs hinzuwirken", kritisiert Weigl. Deshalb wollen die Um(welt)denker mit dieser kommunalen Initiative auf einen bewussteren Umgang mit Strom hinweisen.

Weigl: "In der Kombination von Einsparen, Effizienzsteigerung und erneuerbaren Energien liegt der Königsweg zur Energiewende".



Antrag vom 21.07.2014

Wählergruppe Um(welt)denken
Gemeinderatsfraktion Markt Indersdorf
Wählergruppe Umweltdenken

Wählergruppe Um(welt)denken
Georg Weigl, Bahnweg 5, 85229 Markt Indersdorf
Georg Weigl
An den
Markt Markt Indersdorf Telefon: 08136/6917
Herrn Bürgermeister Franz Obesser E-Mail: weigls@t-online.de
Marktplatz 1
85229 Markt Indersdorf Markt Indersdorf, den 21.07.2014
 
 
 
 
Antrag: Förderung des Austauschs verbrauchsintensiver Heizungspumpen
 
 
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

um die Einsparung von Energie in Markt Indersdorf zu unterstützen und in der Bürgerschaft zu bewerben, stellt die Wählergruppe Um(welt)denken folgenden

Antrag:

Der Markt Markt Indersdorf fördert den Austausch verbrauchsintensiver Heizungspumpen durch neue stromsparende Heizungspumpen mit 100 Euro pro Pumpenwechsel. Antragsberechtigt sind alle Hauseigentümer und Wohnungseigentümergemeinschaften im Gemeindegebiet.

Die Verwaltung wird beauftragt, die technischen Details für die Antragsbearbeitung vorzubereiten.

Im Haushalt 2015 sind hierfür 10.000 Euro einzustellen.

Das Zuschussprogramm ist regelmäßig durch geeignete Informationen öffentlichkeitswirksam zu begleiten.

Begründung:

Allein durch den Austausch alter Heizungspumpen lässt sich der für den Betrieb der Pumpen notwendige Strom auf einen Bruchteil des ursprünglichen Verbrauchs reduzieren. Es soll also eine kleinere Maßnahme speziell zur Stromeinsparung gefördert werden, die man auch anpacken kann, wenn man gerade keine Modernisierung der gesamten Heizung plant.

Die früheren KfW-Zuschüsse speziell für den Heizungspumpenaustausch gibt es nicht mehr. Auch das Land Bayern hat hierfür keinen eigenen Förderansatz. Daher bietet sich diese Kleinmaßnahme für eine kommunale Förderung der Stromeinsparung geradezu an.

Eine weitgehende Umstellung auf regenerative Energien ist nur möglich, wenn absurde Stromverschwendung vermieden wird. Strom sparen ist also eine Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Nach einer Studie des Umweltbundesamtes kann beispielsweise Bayern seinen überhöhten Stromverbrauch bis 2050 um ein Viertel reduzieren. Das ist machbar, ohne dass die Lichter ausgehen oder Wohnungen kalt bleiben. Dennoch spielt die Stromeinsparung in den aktuellen Energieplänen nicht die notwendige Rolle.

Deshalb soll der Markt mit kommunalen Anreizen einen bewussteren Umgang mit Energie begünstigen. Der Markt hat in seinen eigenen Gebäuden den Heizungspumpenwechsel bereits vorgenommen. Mit dem hier beantragten Zuschussprogramm und der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit sollen nun auch die Bürger auf diese einfache Möglichkeit aufmerksam gemacht werden.

Mit freundlichem Gruß

Georg Weigl
für die Fraktion der Wählergruppe Um(welt)denken