Weiterentwicklung Baulandmodell





27.03.2019: Neufassung des Baulandmodells

Wohnbauland wird nur noch dann ausgewiesen, wenn der Markt Markt Indersdorf 40 % der Flächen vorab erwerben kann.

Mit dem alten Baulandmodell konnten diese Grundstücke, ausschließlich zu einem vergünstigen Preis an Berechtigte (Einheimische) weitergegeben werden, zum Bau eines eigenen Hauses.

Mit der Neufassung des Baulandmodells ist die Verwendung der Grundstücke jetzt auch zur Förderung von sozialem Wohnungsbau, zum Bau von verbilligten Mietwohnungen, von einkommensorientiertem Wohnungsbau und auch zum Bau von gemeindlichen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Sportstätten usw. möglich.

Damit ist es jetzt auch möglich für Familien, die sich kein eigenes Haus leisten können, verbilligten Wohnraum zu schaffen.



19.10.2016: Zustimmung in der GR-Sitzung

Der Marktgemeinderat nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis und beschließt, gem. dem Antrag das gemeindliche Einheimeischenmodell weiter zu entwickeln. Ziel soll es sein, für unterschiedliche Bedürfnisse und soziale Zwecke Bauland zur Verfügung zu stellen. Die Verwaltung wird beauftragt, zusammen mit der bereits beauftragten Kanzlei eine Art Modell auszuarbeiten, wie zukünftig eine Umsetzung erfolgen kann. Das Ergebnis ist zur erneuten Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.

Auch soll ein Arbeitskreis gebildet werden, Teilnehmer sollen sein je Fraktion ein Vertreter sowie der Bürgermeister.



Antrag vom 20.10.2015

Wählergruppe Um(welt)denken
Gemeinderatsfraktion Markt Indersdorf
Wählergruppe Umweltdenken

Wählergruppe Um(welt)denken
Georg Weigl, Bahnweg 5, 85229 Markt Indersdorf
Georg Weigl
An den
Markt Markt Indersdorf Telefon: 08136/6917
Herrn Bürgermeister Franz Obesser E-Mail: weigls@t-online.de
Marktplatz 1
85229 Markt Indersdorf Markt Indersdorf, den 20.10.2015
 
 
 
 
Antrag: Weiterentwicklung Baulandmodell
 
 
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die Gemeinderatsfraktion der Wählergruppe Um(welt)denken stellt hiermit folgenden Antrag zur Behandlung im Marktgemeinderat.

Das Baulandmodell des Marktes muss weiterentwickelt werden. Bisher kommen nur Einheimische, welche sich den Bau eines Eigenheimes leisten können, mit dem Baulandmodell zu verbilligtem Bauland. In Zukunft sollen auch Leute mit geringerem Einkommen Nutznießer von unserem Baulandmodell werden.

Als erstes sind hierzu die rechtlichen Möglichkeiten zu prüfen. Hierfür ist ein entsprechender Auftrag an einen für dieses Spezialgebiet versierten Rechtsanwalt zu vergeben.

Ziel sollte es sein, dass der Marktgemeinderat bei Ausweisung von neuem Bauland flexibel je nach Lage und Nachfrage entscheiden kann, wofür der Flächenanteil des Marktes jeweils verwendet wird. Neben der verbilligten Vergabe des Baugrundes an Einheimische muss auch der Bau von Sozialwohnungen und anderen gemeindlichen Vorhaben möglich sein.

Begründung:

Die Wohnungsknappheit im Ballungsraum München wird immer größer. Um dieses Problem abzumildern, müssen möglichst viele Akteure bei der Beschaffung von bezahlbarem Wohnraum tätig werden. Neben Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und beispielsweise Arbeitgebern (für Dienstwohnungen) sind insbesondere die Gemeinden gefordert. Mietwohnungen sind insbesondere an Orten mit guter ÖPNV-Verbindung zu erschwinglichen Preisen zu schaffen. Die betroffenen Gemeinden können gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft mbH im Landkreis Dachau tätig werden. Zur Schaffung der finanziellen Voraussetzungen von Seiten des Marktes ist das bereits seit über 20 Jahren existierende Baulandmodell entsprechend anzupassen.

Ergänzend verweisen wir in diesem Zusammenhang auch auf die Zahlen und Fakten im Armutsbericht für den Landkreis Dachau, der von der Caritas Dachau erstellt wurde (siehe www.caritas-nah-am-naechsten.de/media/Media0722020.PDF).

Mit freundlichem Gruß

Georg Weigl
für die Fraktion der Wählergruppe Um(welt)denken