Erstellung eines Radwegstreifens im Bereich Glonnbrücke-Kreisverkehr





September 2021 Juli 2023 (Bild: Januar 2024)
<IMG> Dachauer Nachrichten 21.09.2021 <IMG> Hergestellte Gehwegabsenkung Philosophenweg



22.09.2021 Sitzung des Marktgemeinderates
Ausbau Radverkehrsnetz
Antrag der Fraktion Um(welt)denken auf Erstellung eines Radwegstreifens

Sach- und Rechtslage:

Die Fraktion Um(welt)denken hat am 15.05.2021 einen Antrag an den Marktgemeinderat gestellt zur Erstellung eines Radwegstreifens im Bereich Glonnbrücke-Kreisverkehr.

Am 15.07.2021 hat mit Vertretern der Baulastträger (Staatliches Bauamt, Landkreis Dachau), der Polizei, den Radreferenten sowie den Vertretern der antragstellenden Fraktion ein Ortstermin stattgefunden. Es wurde dabei die Möglichkeit zur Ergänzung eines Radwegstreifens auf der St2050, der DAH 17 (Freisinger Straße) sowie der Cyclostraße erörtert.

Die grundsätzliche Aussage der Straßenbauämter war, dass zur Ergänzung eines Radwegstreifens eine Restbreite der Straße von 6 m zur Verfügung stehen muss, der Radwegstreifen muss eine Breite von 1,50 m aufweisen. Das heißt, die Straße müsste eine Mindestbreite von 7,50 m haben, wenn nur auf einer Seite ein Radwegstreifen ergänzt werden soll.
Im Bereich der Freisinger Straße und der Cyclostraße ist aufgrund der beengten Platzverhältnisse sowie enger Bebauung diese Straßenbreite nicht vorhanden.
Im Bereich zwischen Kreisverkehr Glonnbrücke und Kreisverkehr bei Gasthaus Funk müsste die Abbiegespur in die Ludwig-Thoma-Straße sowie die Querungshilfen am Kreisverkehr und im Bereich Ludwig-Thoma-Straße entfallen.
Hier stellt sich also die Frage, ob eine erhöhte Sicherheit von Radfahrern zu Lasten der querenden Fußgänger hergestellt werden soll.

Im Bereich des Philosophenwegs kann durch eine Gehwegabsenkung den Radfahrern die Möglichkeit gegeben werden, von der Straße auf den Philosophenweg zu gelangen. Da der Gehweg entlang der St2050 in der Unterhaltslast der Gemeinde ist kann dies der Markt in Eigenregie veranlassen. Allerdings dürfen Radfahrer nicht vom Philosophenweg kommend die Straße zum Linksabbiegen an dieser Stelle überqueren. Dies ist durch geeignete Beschilderung sicherzustellen.

Beschlussvorschlag:

Der Marktgemeinderat nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung, eine Gehwegabsenkung im Bereich des Philosophenwegs herzustellen.
Wegen der Unrealisierbarkeit von Radwegstreifen auf den genannten Straßen wird der Antrag ansonsten als abschließend behandelt angesehen.

Kommentar:

Auch wenn die von uns beantragten Fahrradstreifen aus rechtlichen Gründen derzeit nicht realisiert werden können, haben wir doch einen Teilerfolg erzielt.
Die von den Um(welt)denkern seit langem geforderte Gehwegabsenkung zur Einfahrt in den Philosphenweg wird jetzt realisiert.




15.05.2021 Antrag: Erstellung eines Radwegstreifens im Bereich Glonnbrücke-Kreisverkehr
als Ergänzung zum TOP 6 der Sitzung des Umweltausschusses am Montag, den 08.03.2021


Wählergruppe Um(welt)denken
Gemeinderatsfraktion Markt Indersdorf
<IMG> Wählergruppe Umweltdenken

Wählergruppe Um(welt)denken
Gerhard Seemüller, 85229 Markt Indersdorf
Gerhard Seemüller
An den
Markt Markt Indersdorf Telefon: 08136/92717
Herrn Bürgermeister Franz Obesser E-Mail: Gerhard.Seemueller@umweltdenken.de
Marktplatz 1
85229 Markt Indersdorf Markt Indersdorf, den 15.05.2021
 
 
 
Antrag:
Erstellung eines Radwegstreifens im Bereich Glonnbrücke-Kreisverkehr als Ergänzung zum
TOP 6 der Sitzung des Umweltausschusses am Montag, den 08.03.2021
 
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Marktgemeinderäte

in letzter Zeit hat der Radverkehr im Landkreis und der Marktgemeinde stark zugenommen. Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad nicht nur als Freizeit-und Sportgerät, sondern erledigen damit ihre Einkäufe und fahren in die Arbeit oder zur S-Bahn. Durch die zunehmende Verbreitung von E-Bikes und Lastenfahrrädern müssen innerorts vorhandene Wege verbessert und neue geschaffen werden.

Die Wählergruppe Um(Welt)denken setzt sich nunmehr seit über 30 Jahren für die Verbesserung der Radinfrastruktur in der Marktgemeinde ein. Einzelne Maßnahmen (Radweg am GMI, Dachauer Str.) konnten realisiert werden. Innerorts hat sich die Situation für Radfahrer aber nicht geändert, sie hat sich, vor dem Hintergrund des zunehmenden Radverkehrsaufkommes in der Gemeinde, sogar verschlechtert.

Die Gehwege im Bereich des Kreisverkehrs und auf der Glonnbrücke werden in beide Richtungen viel von Fußgängern genutzt. Zusätzlich weichen viele Radfahrer auf die Gehwege aus, obwohl diese zu schmal und nicht dafür vorgesehen sind. Der Grund ist, dass die hohen Bordsteine auf der Glonnbrücke und das hohe Verkehrsaufkommen in diesem Bereich von Radfahrern als Sicherheitsrisiko empfunden wird und es faktisch auch ist. Um die Sicherheit von Radlern und Fußgängern zu gewährleisten stellt die Fraktion Um(Welt)denken folgenden Antrag:

Die Staatsstraße 2050 hat an der Glonnbrücke eine Fahrbahnbreite von 10 Metern. Bei einer beidseitigen Erstellung eines Fahrradschutzstreifens von 1,25 m Breite verbliebe eine ausreichende Fahrbahnbreite von 3,75 m, je Fahrspur. Um die notwendige Fahrbahnbreite zu erreichen, muss allerdings die Abbiegespur in die Ludwig-Thoma-Str. entfernt werden.

Da im Bereich der Fußgängerinsel am Kreisverkehr die vorhandene Breite nicht ausreicht, kann der vorhandene Gehweg jeweils nach außen verschwenkt werden, um die notwendige Breite zu erreichen. Dieser Bereich liegt außerhalb des Brückenbauwerks.

<IMG> Radweg zwischen Kreisverkehr an der Glonnbrücke bis zum Philosphenweg

<IMG> Radweg zwischen Philosphenweg und Kreisverkehr-Funk

Diese Baumaßnahme könnte nach Meinung der Wählergruppe Um(Welt)denken relativ schnell geplant und umgesetzt werden, da keine Grundstücke erworben werden müssen. Die Abmarkierung der Fahrradschutzstreifen kann kostengünstig hergestellt werden und schmälert die Fahrbahnbreite optisch, was zusätzliche Sicherheit bringt, weil die Autofahrer die Geschwindigkeit reduzieren. Darüber hinaus müsste die Marktgemeinde nur 20% der Kosten tragen, wenn die Maßnahme vom Förderprogramm „Stadt und Land” des BMVI bezuschusst wird.

Auf der Sitzung des Umweltausschusses vom 28.03.2021wurde beschlossen einen Ortstermin mit der Verkehrsbehörde und den Fahrradreferenten zu vereinbaren, bei dem die Realisierbarkeit möglicher Radwege geprüft werden soll. Bei diesem Begehungstermin sollte die konkrete Umsetzung dieser Maßnahme erörtert werden.

Dies soll nur ein erster Schritt zur Verbesserung des innerörtlichen Radwegenetzes sein. Im nächsten Schritt könnte der Schutzstreifen in Richtung Marktplatz fortgesetzt werden.

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Seemüller
für die Fraktion der Wählergruppe Um(Welt)denken