Die Wählergruppe Um(welt)denken ist eine Gruppe von kommunalpolitisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Markt Indersdorf. Sie wurde 1989 auf Initiative von Beatrix du Moulin (damals Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen) und Georg Weigl (Mitglied der Ökologisch- Demokratischen Partei) gegründet. Die Wählergruppe besteht derzeit aus circa 50 Personen, die größtenteils parteilos sind.

Bei der Gruppe handelt es sich um einen losen Zusammenschluss, es gibt also weder die üblichen Vereinsstrukturen noch einen Mitgliedsbeitrag. Die Um(welt)denker treffen sich seit Herbst 1989 regelmäßig meist am 1. Freitag des Monats. Bei diesen Treffen werden die aktuellen kommunalpolitischen Themen und sonstige Vorhaben und Ideen diskutiert und vorbereitet. Interessierte sind dabei jederzeit willkommen. Die nächsten Termine finden Sie unter Aktuelles.

Vorrangiges Ziel der Wählergruppe war es von Anfang an, den umWELTpolitischen Themen im Indersdorfer Gemeinderat mehr Gewicht zu verleihen, sich aber auch mit allen anderen kommunalpolitischen Themen kritisch auseinander zu setzen (um()denken). Dies führte zur Namensgebung und zum Logo, mit welchem der oft zitierte Slogan "global denken - lokal handeln" in konkreten Bezug zur Gemeinde Markt Indersdorf mit ihren beiden charakteristischen Klostertürmen gebracht wurde.

Die beiden Um(welt)denker, die von 1990 bis 2008 im 20-köpfigen Indersdorfer Gemeinderat vertreten sind, fallen von Anfang an durch ihren kontinuierlichen Fleiß und ihr Engagement auf. Dies bestätigen immer öfter auch Gemeinderäte der anderen Fraktionen. Bei der Kommunalwahl 2008 wird dies auch vom Wähler belohnt. Mit Georg Weigl, Hans Wessner, Paul Böller und Florian Socher ziehen 2008 vier Um(welt)denker in den Gemeinderat ein.

Bei der Kommunalwahl 2014 konnten die Um(welt)denker mit Georg Weigl, Paul Böller und Hans Wessner drei Sitze im Marktgemeinderat erreichen.

Nach einem plötzlichem Sinneswandes von Bürgermeiser Franz Obesser und der Fraktionen von CSU, Freien Wähler, Wählervereinigung Eichhofen-Hirtlbach-Westerholzhausen und des Bürgerblocks Niederroth entscheidet die Mehrheit des Marktgemeinderates sich für eine kreditfinanzierte Sanierung der Kläranlage mit langfristiger Verschuldung der Gemeinde in Millionenhöhe.
Aufgrund der vorangegangenen unvollständigen Information der Gemeinderäte und der mit der Entscheidung einhergehenden jahrzehnte langen Auswirkungen auf den Gemeindehaushalt entscheidet sich Georg Weigl am 21.10.2015, nach 25 Jahren Mitglied im Marktgemeinderat, zu seinem Rücktritt.

Nachrücker für Georg Weigl ist Florian Socher.
Seit 21.10.2015 sind die Um(welt)denker daher mit Paul Böller und Hans Wessner und Florian Socher im Marktgemeinderat vertreten.

Neben der Arbeit im Gemeinderat engagiert sich die Wählergruppe Um(welt)denken auch auf anderen Gebieten.Folgende bayernweite Volksbegehren und Volksentscheide wurden auf Gemeindeebene von den Um(welt)denkern unterstützt. Dabei konnten in Markt Indersdorf immer sehr gute Ergebnisse erreicht werden.

Der Erlös aus diesen Sammlungen ermöglicht wiederum eine Reihe weiterer Aktivitäten. Hervorzuheben sind dabei insbesondere die kulturellen Veranstaltungen im Barocksaal. Hier konnte von Klassik mit Udo Kaiser über Gospels und Musicals mit den Glonnspatzen aus Odelzhausen bis hin zu Kabarett mit den Wellküren und der Couplet-AG sowie den FÜENF ein breites Angebot im meist ausverkauften Saal geboten werden. Auch in der Klostergaststätte gab es immer mal wieder Veranstaltungen der Wählergruppe Um(welt)denken, z.B. mit oder mit dem Musikkabarett.

Speziell für Kinder von 6 bis 96 wurde im Barocksaal die "Wunderbare Mitmachoper nach Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte" von und mit die organisiert und im Januar 2007 eröffneten die Um(welt)denker mit der die Feierlichkeiten zu 125 Jahre Markterhebung Markt Indersdorf.

Das 20jährige Bestehen der Wählergruppe Um(welt)denken wurde im September 2009 mit Kabarett der Gruppe gefeiert.

Im September 2010 luden die Um(welt)denker Kinder ab 6 Jahren zum Kindertheater "Das Konrädchen" mit Loes Snijders. Für Erwachsene präsentierte Loes Snijders "La femme en rouge" im Barocksaal des Klosters, ein Abend mit Chansons.

Die Jugendlichen wurden mit dem Kauf eines Billardtisches unterstützt, es wurde ein Ausflug für die Kinder der Indersdorfer Asylbewerber mit deren Eltern durchgeführt und Unternehmungen im Rahmen des Indersdorfer Ferienprogramms organisiert.
Die Neugestaltung des Spielplatzes hinter der Sparkasse im Jahr 2005 wurde durch eine größere Spende unterstützt. Ebenso erhielt der Tierschutzverein Dachau von der Wählergruppe eine Geldspende als Anerkennung für seine Arbeit.

Auch diese Aktivitäten vermitteln neben der Arbeit im Gemeinderat einen konkreten Eindruck über die Um(welt)denker.